Traumabehandlung mit EMDR


EMDR, in den 90er Jahren in den USA von Francine Shapiro entwickelt, stellt eine zwischenzeitlich durch zahlreiche wissenschaftliche Studien in seiner Wirksamkeit gesicherte Methode zur gezielten Bearbeitung erlittener Traumatisierung dar, die gut in eine tiefenpsychologische Behandlung integriet werden kann.

EMDR steht als Abkürzung für "Eye Movement Desentsitisation and Reprocessing", was in etwa meint: Desensibilisierung gegenüber den traumatischen Erfahrungen und deren Durcharbeitung mittels Augenbewegungen.

Dabei gibt es fünf zentrale Behandlungs - Phasen:
- Ausführliche Erhebung der Lebensgeschichte
- gemeinsames Erstellen eines Behandlungsplanes
-Stabilisierung
- in der Alltagssituation ( keine Täterkontakte, Reduktion der allgemeinen Stressoren, Resourcenaktivierung)
- direkter Umgang mit der traumatischen Belastung und der posttraumatischen Symptomatik
- Bestimmen der relevanten traumatischen Momente
- Überprügung, Festigung und Sicherung der erreichten Fortschritte

EMDR ist ein gut validiertes und in seinen Wirkungen überprüftes Therapieverfahren, welches seit einigen Jahren auch durch die gesetzlichen Krankenkassen für die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen anerkannt ist.

Eine Behandlung mittels EMDR ist in den meisten Fällen Teil einer einzeltherapeutishen Behandlung und geschiet stets eingebettet in das enge und vertrauensvolle therapeutische Verhältnis zwischen Patient und Therapeut.



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